Der traditionelle Exkursionstag führte die 7a nach Berlin, wo das Museum „Die Mauer / The Wall“ besichtigt wurde.
Dass ein Ausflug nach Berlin, ohne Überwachung, ohne Grenzen und ohne Kontrollen einmal möglich sein würde, war vor 35 Jahren noch undenkbar. Die Stadt lag, verwaltet von den Alliierten, im Herzen der DDR. Um die Abwanderung von Arbeitskräften und die Ausfuhr günstiger Waren in den Westen zu stoppen, wurde im August 1961, im Schnellverfahren eine Mauer errichtet, die Westberlin zur Enklave machte. Anschaulich und teilweise sehr bedrückend wurde uns über die Umstände erzählt, unter denen die Mauer gebaut und immer weiter „optimiert“ wurde, um jeden Fluchtversuch in den Westen im Keim zu ersticken. Über hundert Menschen wurden erschossen, als sie dennoch versuchten, den westlichen Teil Berlins zu erreichen. Das Ende der Ausstellung stimmte wieder positiv, denn es zeigte, wie der demokratische Widerstand letztendlich zum Zusammenbruch der DDR-Diktatur führte, Deutschland einte und Freiheit schuf.
Unseren jungen Schülerinnen und Schülern wurde verdeutlicht, dass diese Freiheit nicht selbstverständlich ist. Auch älteren Semestern mit weniger Medienkompetenz, die gerade spannende Facebook- und Telegramgruppen für sich entdecken, ist die Ausstellung sehr zu empfehlen.
Was macht man nach einem Museumbesuch mit dem angebrochenen Tag? 2 Stunden bis zur Rückfahrt mussten überbrückt werden. Die 7a war zunächst ratlos. Dann entdeckte man das große Gebäude gegenüber des Museums, welches von Google Maps als „Mall of Berlin“ ausgewiesen wurde. Darin zu finden: H&M, Bershka, ein Food Court, Parfümerien und Schuhgeschäfte. Der Tag war gerettet, der Haul konnte starten, Verlaufen macht Spaß!
Mit großen Taschen beladen wurde auf der Rückfahrt die Shoppingbeute präsentiert, während die noch schnell zum Mitnehmen bestellten Burger verköstigt wurden.
Der Eberswalder Hauptbahnhof wurde pünktlich und sicher erreicht und die Landluft nahm uns nach dem Öffnen der Zugtüren in Empfang. Berlin war wieder einmal eine Reise wert und wird vermutlich auch bei den kommenden Exkursionstagen unser Ziel sein.
Bericht und Fotos (9): Herr Sbresny