Wer sich beim alljährlichen Eberswalder Stadlauf umsieht, dem wird vor allem die Farbe Blau auffallen. Diese Farbe haben die Sporttrikots der Oberbarnimschüler und -schülerinnen, die regelmäßig in großer Zahl an diesem Sportevent teilnehmen und die Konkurrenz fordern.
Was für das Fach Sport der Stadtlauf ist, ist für das Fach Geschichte der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten. Dieser soll junge Menschen für Geschichte begeistern. Unter Aufsicht eines Tutors dabei gehen Schülerinnen und Schüler einem historischen Thema in ihrer Umgebung nach und reichen anschließend ihre Ergebnisse ein.
Von insgesamt 198 Wettbewerbsteilnehmern in Brandenburg, stellten die Oberbarnimschulen allein 54! Diese hohe Zahl ist vor allem der kompetenten Unterstützung durch Herrn Dr. Theilig zu verdanken, der sich bei uns inzwischen einen Ruf als Geschichtspädagoge mit vielfältigen Motivationsmethoden erarbeitet hat und seinen Tutanden und Tutandinnen am letzten Schultag stolz die vom Bundespräsidenten verliehenen Auszeichnungen überreichte.
Unter diesen ist besonders Julia Linde zu erwähnen, die mit einer gleichermaßen beeindruckenden und bedrückenden Arbeit mit dem Titel „Leben mit dem Tode Die Wohn- und Lebensverhältnisse im KZ Sachsenhausen“ für ein Ausrufezeichen sorgte.
Übrigens: Die Ergebnisse mussten nicht zwangsläufig literarischer Natur sein. So wurde beispielsweise das Haus einer Slawensiedlung detailgetreu nachgebaut.
„Sport frei!“ heißt es für uns beim Eberswalder Stadtlauf, „Geist frei!“ könnte für uns Motto des Geschichtswettbewerbs sein. Wir sind jedenfalls gespannt auf weitere Arbeiten und stolz darauf, dass die Oberbarnimschulen inzwischen offensichtlich einen Ruf haben, der weit über Eberswalde hinaus zu hören ist.
Bericht und Fotos (3): Till Sbresny
