Namhafte Vertreter des regionalen Gesundheitswesens treffen sich an den Oberbarnimschulen, um die Zukunft der Gesundheitsberufe zu diskutieren.
Neben der Oberbarnim-Oberschule und der Jugendakademie-ev. Gymnasium gibt es an den Oberbarnimschulen auch die Schulform des Beruflichen Gymnasium mit dem Schwerpunkt Sozialwesen. An dieser Schulform wird das Fach Gesundheit als Leistungskurs unterrichtet. Außerdem haben die Oberbarnimschulen eine Partnerschaft mit einer polnischen Grundschule in Stargard, an der ebenfalls Grundlagen für eine zukünftige Arbeit in Gesundheitsberufen vermittelt werden.
Um die Vernetzung und die Kommunikation mit Gesundheitsunternehmen in der Region weiter zu fördern, luden die Oberbarnimschulen zu einer Podiumsdiskussion ein. Anwesend waren Frau Sophia Würminghausen als Einrichtungsleiterin des Altenpflegeheims Freudenquell, Frau Juliane Staatz und Herr Norman Tuvy-Kresser von der Pflegeschule Bernau der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, Frau Anja Jungnickel von der Krankenkasse Barmer, Herr René Hoffmann als Augenoptiker und Optometrist von Hoffmann & Brillen, Herr Lars Koeppe vom Sanitätshaus Koeppe sowie Herr Tamàs Sallai- Balogh von der Lebenshilfe. Lehrkräfte aus unserer Partnerschule Stargard waren per Videokonferenz zugeschaltet und konnten sich an der Diskussion beteiligen.
Unsere Campusschulleiterin Annett Drechsler eröffnete die Podiumsdiskussion und übergab dann das Wort an Stefanie Manthey, die mit den Schüler*innen der 13. Klasse des Leistungskurses Gesundheit die Leitung der Diskussion übernahm.
Die Zukunft der Gesundheitsberufe stand im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses. Wie lässt sich dieses Berufsfeld zukünftig, insbesondere für Azubis und Studenten, attraktiver gestalten? Was gilt es noch zu verändern? Welches Ansehen hat das Berufsfeld Gesundheit aktuell in der Gesellschaft? Wie sieht unser Nachbarland Polen die Zukunft der Gesundheitsberufe?
Über diese Themen wurde von Lehrkräften, Experten und auch den Schüler*innen des Beruflichen Gymnasiums lebhaft diskutiert.
Unsere Schüler*innen, die sehr konkret Fragen zu Gehalt, Motivation, dem Einsatz von KI und Weiterbildungsmöglichkeiten im Gesundheitsbereich stellten, setzten interessante Impulse für weitere Diskussionen. Die Vertreter der Gesundheitsbranche stellten Berufe im Gesundheitswesen vor, äußerten jedoch auch klare Kritik. Beispielsweise wurden Probleme wie die nach wie vor bestehende Sprachbarriere benannt, welche die generalistische Pflegeausbildung hemmt. Ebenfalls wurden zu wenige Studiengänge im Bereich Pflege thematisiert, welche aktuell und glücklicherweise an der Eberswalder Akademie für Gesundheit neu geschaffen werden.
Nicht zu diskutieren war die Tatsache, dass unsere Gesellschaft zunehmend älter wird, was uns alle vor Herausforderungen stellt. Wer sich also für einen Gesundheitsberuf entscheidet, hat nicht nur gute berufliche Zukunftschancen, sondern stützt gleichzeitig unser Land in einem sehr wichtigen Bereich. Über Bewerbungen an unserem Beruflichen Gymnasium freuen wir uns deshalb sehr.
Bericht: Herr Sbresny
Fotos (11): Herr Sbresny, Herr Seemann