Am 28. Januar 2025 besuchten zwei Mitarbeiterinnen des Hospizes "Drachenkopf" die 13. Klasse des Beruflichen Gymnasiums (13 BG) im Rahmen der Methodentage unserer Schule. Der Besuch fand im Kontext des Leistungskurses Gesundheit statt und stand im Zusammenhang mit dem Thema der Methodentage "Grenzen". Dabei lag der Unterrichtsschwerpunkt auf der menschlichen Entwicklung – von der Geburt bis zum Tod. Diese Themen ließen sich sehr gut miteinander verbinden und boten den Schülerinnen und Schülern einen tiefgehenden Einblick in das Lebensende.
Die beiden Mitarbeiterinnen des Hospizes gestalteten den Besuch sehr anschaulich und nahmen die Schülerinnen und Schüler direkt mit in die Praxis der Hospizarbeit. Anstatt eines monotonen Vortrags boten sie einen interaktiven Austausch, bei dem die Schülerinnen und Schüler ihre Fragen stellen konnten und gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen über die Herausforderungen und Eindrücke aus der Arbeit im Hospiz sprachen. Für viele war dieses Thema bislang weitgehend unbekannt, abgesehen von einigen kürzlichen Unterrichtseinheiten. Die Offenheit und Menschlichkeit der beiden Hospizmitarbeiterinnen ermöglichte es den Schülerinnen und Schülern, das Thema Sterben und Tod auf eine sehr einfühlsame Weise zu erfassen.
Besonders beeindruckt waren die Schülerinnen und Schüler von der Aussage, dass in einem Hospiz nicht nur Trauer und Schmerz zu finden sind, sondern auch viel gelacht wird. Diese Mischung aus tiefen Emotionen – von Freude bis zu Trauer – überraschte viele und gab ihnen einen neuen Blick auf den Umgang mit dem Lebensende. Es war bewegend zu hören, dass trotz der schweren Situation, in der sich die Menschen im Hospiz befinden, auch Momente des Humors und der positiven Begegnungen Teil des Alltags sind.
Der Besuch der Mitarbeiterinnen des Hospizes "Drachenkopf" war für die Schülerinnen und Schüler ein bereichernder und tiefgründiger Moment. Sie konnten die theoretischen Inhalte über Grenzen und die menschliche Entwicklung im Kontext von Geburt und Tod auf eindrucksvolle Weise mit der realen Praxis der Hospizarbeit verbinden. Dieser Austausch trug dazu bei, das Verständnis für das Leben und Sterben zu vertiefen und regte viele zur Reflexion über die eigenen Perspektiven auf das Thema an.
Bericht und Fotos (3): Frau Krieg